Im Sommer 2024 ist es soweit! Wir eröffnen unser eigenes ambulantes OP-Zentrum im ehemaligen Marien-Krankenhaus in der Lübecker Innenstadt.

Wir arbeiten in neuen, modernen und hellen Räumlichkeiten mit hochwertiger technischer Ausstattung.

Das Operationsspektrum umfasst schwerpunktmäßig HNO-fachärztliche, chirurgische und ästhetische Eingriffe.  Alle weiteres Informationen erhalten Sie HIER!

 

HNO Operationen

Hörimplantate

Warum implantierbare Hörsysteme?

Bei bestimmten Ohrerkrankungen kann man keine konventionellen Hörgeräte tragen oder sie sind nicht aufgrund ihrer Funktion nicht geeignet. Im wesentlichen sind das chronische Mittelohrerkrankungen (beispielsweise irreversibel geschädigte Mittelohrmechanik nach Operationen, Radikalhöhlen oder wiederkehrende Entzündungen im Mittelohr oder Gehörgang). Es gibt hierfür zwei Implantatsysteme, über die wir sie hier ausführlich beraten.

Aktives Mittelohrimplantat

Es handelt sich um ein teilimplantierbares System. Das System besteht aus einem extern getragenen Audioprozessor und einem chirurgisch eingesetzten Implantat. Der Audioprozessor, der durch einen Magneten am Implantat gehalten wird, nimmt den Schall auf und wandelt diesen in Signale um, die er dann durch die Haut an das Implantat weitergibt. Das Implantat leitet die Signale per Kabel weiter an den Überträger. Der Überträger wandelt die empfangenen Signale in mechanische Schwingungen um, die an eine Mittelohrstruktur (z.B. die Gehörknöchelchenkette) weitergeleitet werden. Diese Schwingungen werden an das Innenohr weitergeleitet und als akustische Signale wahrgenommen. Das Implantat ist MRT-tauglich.

Der Eingriff wird in Narkose durchgeführt. Der Zugang wird über einen Schnitt hinter der Ohrmuschel eröffnet. Es ist erforderlich, den Warzenfortsatz aufzufräsen, um das Kabel sicher ins Mittelohr zu führen. Abhängig von der zugrundeliegenden Erkrankung wird der Überträger an die Gehörknöchelchenkette, den Steigbügel oder das ovale bzw. runde Fenster angekoppelt.

Aktives Knochenleitungsimplantat

Es handelt sich um ein teilimplantierbares System. Das System besteht aus einem extern getragenen Audioprozessor und einem chirurgisch eingesetzten Implantat. Der Audioprozessor, der durch einen Magneten am Implantat gehalten wird, nimmt den Schall auf und wandelt diesen in Signale um, die er dann durch die Haut an das Implantat weitergibt. Das Implantat ist im Knochen (Felsenbein) verankert und wandelt die empfangenen Signale in mechanische Schwingungen um, die an den Knochen weitergeleitet werden. Der Knochen leitet diese Schwingungen an das Innenohr weiter, wo sie ähnlich dem Vorgang des natürlichen Hörens weitergegeben werden. Das Implantat ist MRT-tauglich.

Der Eingriff wird in Narkose durchgeführt. Der Zugang wird über einen Schnitt hinter der Ohrmuschel eröffnet. Es ist erforderlich, eine Vertiefung in den Warzenfortsatz zu fräsen, um den Überträger aufzunehmen.

Vor der Operation:

  • HNO-ärztliche Untersuchung
  • Hörteste
  • ggf. Trageversuch eines konventionellen Hörgerätes
  • Computertomographie der Ohrregion

Nach der Operation

  • Ohrverband 3-5 Tage
  • Gehörgangstamponade 2-3 Wochen
  • Fädenentfernung nach 1 Woche

Für Ihre Planung:

  • Klinikaufenthalt 3-5 Tage
  • Arbeitsunfähigkeit 2-3 Wochen
  • Sportverbot 4 Wochen

Dieser Eingriff wird in unserer Praxis von Herrn PD Dr. Frenzel vorgenommen.